30.04.2025

Inklusiven Arbeitsmarkt mit Berufsbildungswerken gestalten

Pressemitteilung der BAG BBW vom 30.04.2025

Anlässlich des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai fordert die Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbildungswerke (BAG BBW) von der neuen Bundesregierung ein klares Bekenntnis zu Partizipation und echter Teilhabe. Tobias Schmidt, Vorsitzender der BAG BBW, erklärt dazu:

„Der Europäische Protesttag erinnert uns daran, dass Inklusion kein Konzept auf dem Papier bleiben darf, sondern aktiv gelebt und von der Gesellschaft umgesetzt werden muss. Dazu gehört ein inklusiver Arbeitsmarkt – dieser ist ohne Berufsbildungswerke nicht denkbar. Deshalb muss die neue Bundesregierung die Berufsbildungswerke bei allen geplanten Reformen in Ausbildung, Arbeit und Beschäftigung aktiv einbinden.

Berufsbildungswerke bieten passgenaue Qualifizierung in anerkannten dualen Ausbildungsberufen – sowohl im Vollberuf als auch in theoriereduzierten Fachpraktikerberufen – und kombinieren diese mit individueller Förderung, pädagogischer Begleitung und therapeutischer Unterstützung. Besonders Jugendliche, die aufgrund von Teilhabeeinschränkungen, Sprachbarrieren, psychischen Belastungen oder Lernschwierigkeiten bislang keine betriebliche Ausbildung absolvieren können, profitieren von diesem ganzheitlichen Ansatz. Berufsbildungswerke stehen bereit, um möglichst viele von ihnen bis zum erfolgreichen Schul- und Ausbildungsabschluss zu begleiten und für den allgemeinen Arbeitsmarkt zu qualifizieren.

Wir brauchen jetzt ein starkes politisches Signal: Inklusion gelingt nur, wenn Berufsbildungswerke als feste Partner in die Gestaltung einer zukunftsfähigen Bildungs- und Arbeitsmarktpolitik einbezogen werden.“

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Christine Heuer

Christine Heuer

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